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Jippiee! Wir waren dabei! 🙂

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Mel Mel schrieb am 30. Juli 2022 um 15:58
Am Wochenende dem 23./24.07. war ich gemeinsam mit Franzisca, meiner Schwester sowie einer sehr guten Freundin in der Gegend Eibsee-Zugspitze wandern. Wir vier haben sehr gut harmoniert – und gerade bei dieser Tour war Teambuilding und Vertrauen wichtig. Die erste Tour startete am Samstagmorgen vom Eibsee aus: Dort begannen zwei von den jungen Damen den Tag mit einer Runde schwimmen im See. Von dort ging es dann zu Fuß über Grainau und Hammersbach in die Höllentalklamm. Der Weg zur Klamm war von der prallen (und für meinen Geschmack etwas zu warmen bei knapp 27-30 Grad) Sonne und einem phasenweise steilen Aufstieg gekennzeichnet. Etwas Erleichterung brachte der plötzlich einsetzende Regenschauer =) Wie eine Wandergefährtin beim Erwerb der Eintrittskarten durch die Höllentalklamm sagte: „Einmal durch die Hölle bitte.“ – ganz so schlimm sollte es aber bei diesem Streckenabschnitt nicht werden 😉. Der Aufstieg durch die Klamm bis hoch zur Höllentalanger Hütter setzte Trittfestigkeit und sicheres Festes Schuhwerk voraus. Ansonsten war der Weg frei von Klettersteigen (es war ja auch „nur“ eine mittelschwere Route), die Auf- oder Abstiege über „Krackselpfade“, bestanden eher aus Stufen und Kiesweg. In der Klamm war der Boden durch die Nässe zwar Stellenweise rutschig, aber sie war wirklich beeindruckend. Vor allem die kühle Brise in der Klamm ist eine Wohltat an einem warmen Sommertag. Vom vielen bewundern des Wassers und der Schlucht bemerkte man den Aufstieg gar nicht – zudem konnte jeder von uns sein eigenes Tempo laufen, die schnelleren Wanderer haben auf die gemütlicheren Wanderer gewartet. Nach der Klamm ging der Aufstieg noch etwas weiter – vorbei an einer Herde freiweidender Schafe und einer verdammt tollen Aussicht über das Höllental. Am Ende des Tages erreichten wir nach etwa 6 bis 7 Stunden wandern, die Höllentalangerhütte. Erschöpf aber auch erleichtert und stolz es geschafft zu haben (ich bin eher einer der sonst oben auf dem Berg wandert und seltener der, der bis hinauf wandert – ich bin auch kein Sportler sondern eher einer der Untrainierteren; somit war bei dieser Tour die größte Herausforderung die Ausdauer). Obwohl es für mich als Ungeübten also sehr anstrengend war habe ich mir immer wieder gesagt „I’ll reach the cabin or die trying“. Auch Franzisca hat uns immer wieder motiviert (obwohl keiner von uns zurückgehen wollte oder keine Lust mehr hatte) Das Essen auf der Hütte war sehr gut (besser als für eine Hütte erwartet – aber ich habe auch keinen Vergleich). Es gab Spaghetti – für mich der ein großer Pasta-Fan ist hervorragend. In einem Bettenlager mit knapp 40 Menschen schläft es sich eben auch so wie man es erwarten würde, man kann nicht verhindern, dass jemand die umliegenden Wälder abholzt obgleich die Hütte ihre Energie selbst mit Wasserenergie produziert. Zudem kann bei einem tief geöffneten Fenster die 3. Etage im Stockbett (also die die unter der Decke liegen) die Hitze nicht hinausziehen. Am Folgetag ging es von der Höllentalanger Hütte aus über die Riffelscharte zum Riffelriss. Laut Wanderwegweisung verlief die schwierige Strecke (Schwarz gekennzeichnet) etwa 5 Stunden von der Hütte bis zum Eibsee. Auch Franzisca kannte diese Strecke noch nicht, schlug also vor, wenn es eine Stelle gibt, an der wir nicht weiterkommen, dann kehren wir um und über die Klamm zurück nach unten. Wir entschieden den Weg zu versuchen! Wir starteten morgens (so gegen neun, halb zehn) und der erste Teil war ein recht angenehmer Kies Pfad. Doch wussten wir auch, dass wir in knapp 4km um die 700 Höhenmeter zu überwinden hatten! Wie er wartet wurde es auch noch steiler, das Kraxeln erforderte auch wieder Trittsicherheit, war aber zu Beginn vergleichbar mit dem Aufstieg zum Gipfelkreuz auf der Steinplatte. Die Tücke war wieder die Kraft-Ausdauer, die hier, auf Grund der Länge des Weges, viel mehr gefragt ist. Franzisca hat uns auch immer wieder Tipps gegeben wie man etwas tückischere Stellen überwinden konnte und erinnerte uns daran unser Tempo zu finden – dennoch blieb sie stets dicht in unserer Nähe und nicht voraus, was sie sicher locker als geübte Wanderin geschafft hätte. Einige der kniffligen Stellen waren so herausfordernd, dass wir nicht gewusst hätten wie wir diese bergab hätten meistern sollen (zumindest ein Teil von uns weniger Geübten) also blieb nur der Weg nach vorn – umkehren war nicht mehr. Je höher wir kamen desto beeindruckender wurde auch die Aussicht. Der Blick auf die Felswand der Zugspitze, oder der Blick zurück ins Höllental (auch wenn es sich anfühlte, als sei das Höllental noch lange nicht vorbei ;)) Auch wenn ich ab und an geflucht habe, so bin ich doch weitergegangen, wir alle sind das. Ohne ein Ziel in Sicht hoffte ich, als eher ungeübter Alpiner Wanderer/Kletterer (Nein, es war kein Klettersteig, aber einige Passagen waren sehr steil und man musste sich wirklich gut festhalten – wäre man abgerutscht wäre es sehr tief hinuntergegangen.), dass ich diese Anforderungen auch tatsächlich bewältigen konnte, und dass Kreislauf und Kondition nicht vorher schlapp machten. Ich war nicht die Einzige unserer Gruppe, die beim durchwandern der Riffelscharte schon schmerzende Füße hatte und gefühlt schon langsam Puddingbeine bekam (nein, nicht wegen der Höhe, die Aussicht war der Wahnsinn, für Leute mit Höhenangst ist diese Tour aber etwas weniger geeignet – oder besser herausfordernder, denn auch ich bin weit über meine Grenzen gegangen, konditionell, als ich gedacht hätte, dass ich schaffe). Nachdem wir die Riffelscharte (etwa auf 2.100m) durchquert hatten und beschlossen hatten nicht hinauf auf die südliche Spitze zu gehen (wir hätten von dort sowieso zurückgemusst) mit gefühlt über 45° Steigung, machten wir hier eine Rast. Der Weg bis dahin erinnerte mich an Szenen aus einem Open world RPG oder zu einem gewissen Grad an die Reise der Gefährten in LotR =). Der Blick ins Tal über den Eibsee war überwältigend und wir beschlossen, da zwei von uns schon ziemlich außer Puste waren, die Bahn ins Tal zu nehmen - irgendwo in der Nähe musste sie ja dann sein. (bisher waren wir etwa 3 Stunden unterwegs – Plus-Plus) Eine noch größere Herausforderung sollte jedoch der Abstieg bilden. Auch hier handelte sich es um keinen Klettersteig und Franzisca, die sich auch auf Kettersteigen auskannte, meinte auch, dass ein Steigset eher im Weg gewesen wäre, doch hatten einige von uns das Gefühl sich sicherer gefühlt zu haben, wären sie an dem Drahtseil, dass den meisten Weg entlang gespannt war, gesichert gewesen. Der Pfad war verdammt schmal und man musste sich am Seil festhalten, um Sicherheit zu haben, man braucht auch viel Kraft in den Beinen, die nach 3 Stunden anstrengendem Aufstieg auch nicht bei allen so frisch war. Neben dem „Weg“ ging es tief hinab – loslassen also keine Option. Franzisca hatte den Weg auch nicht ganz so erwartet, hat uns aber sehr, sehr viel geholfen. Von Tipps und dem Aufzeigen von „Stufen“ im Fels, wo man also hintreten sollte, ob man eine Passage lieber Rückwärtsgehen sollte, sich ins Seil hineinhängen (hier musste man ihr wirklich vertrauen – denn es geht gegen die Natur sich quasi mit dem Seil über den Abgrund zu lehnen ;)) – aber sie war sehr ruhig und sehr geduldig, sie half uns wirklich auf dem Weg den Fokus zu behalten. Es gab Stellen an denen sich fast jeder von uns fragte „Wie soll ich da drüber kommen!“ oder „Komme ich hier lebend an“ oder auch „ich schaff das nicht-…“ weil man sich fühlte wie Frodo auf dem Schicksalsberg. Keiner von uns hat aber wirklich aufgegeben sondern die negativen Gedanken abgeschüttelt um weiter zu kommen – es war wirklich Teamwork gefragt. Zudem war es auch motivieren, dass immer wieder Leute lebend an uns vorbeikamen – hier aber zeigte sich wohl auch eher, dass wir einfach noch ungeübt waren, denn die geübten Wanderer und Wanderinnen (gibt es das Wort? Egal Rechtschreibprogramm sagt "ja") ließen den für uns superschwierigen, „tödlichen“ (=P) Abschnitt nur noch „herausfordernd“ oder „abenteuerlich“ aussehen. Ihre Kraftausdauer war bedeutend besser somit mussten sie ein Ausgehen der Kraft nicht fürchten. Nach dem „Kletterteil“ würde es einem entgegenkommenden Engländers zufolge „Nur noch ein bisschen furchtbar“ werden. Stichwort „Geröll“. Auch hier musste man gut zusammenarbeiten und sich gegenseitig helfen, denn Geröll bietet keinen sicheren Untergrund. Wir sind viel gerutscht (Aber meistens kontrolliert). Franziscas Expertise hat mich auch sicher hierdurch gebracht. Das aller letzte Stück zum Riffelriss war dann wieder ein angenehmer Wanderpfad – nach nun knapp 8 Stunden Hardcore-Wandern sind wir am Riffelriss erschöpft in die Bayrische Zugspitzbahn eingestiegen! Alles in allem war es eine große Herausforderung, klasse Aussichten, eine Wanderung die Wanderer wie mich/uns an die Grenzen bringen kann, aber mit viel Willenskraft und Biss haben wir diese Grenzen überwunden. =) Das am Ende gab auch ein sehr befriedigendes Gefühl =). Mein Fazit ist: Für geübte Wanderer ist diese Tour sicher ein Wahnsinns Erlebnis – da sie wohl auch (fast) jeden Abschnitt tatsächlich genießen können und am Ende dennoch gefordert sind! Sicher werden sie auch keine acht Stunden für diesen Weg brauchen (fünf sind ja für den Weg bis ganz runter zum Eibsee angegeben). Für eher ungeübte Wanderer ist es eine sehr große Herausforderung, bei der man auch schon mal ins Zweifeln geraten kann, die spüren wie die Kräfte nachlassen und froh sind, dass sie Franzisca da sicher und mit Geduld durchgeleitet =P. Trotzdem war es im Rückblick wirklich ein tolles Erlebnis und den Ausblick den man hatte war wirklich atemberaubend, es war Adrenalin pur. Wenn man also seine Grenzen austesten möchte (und überwinden möchte – und jemanden dabei hat der/die sich mit Alpinem Wandern auskennt!) kann man dieser Tour natürlich auch als nicht so geübter Wanderer angehen. Wie gesagt man wird mit Kraft-Ausdauer, Höhe über 2.000m und großer Höhe auf schmalen Pfaden konfrontiert – wenn man das aber schafft ist man super stolz auf sich! Übrigens: dass wir den Rest mit der Bahn gefahren sind, betrachteten wir nicht als „Aufgeben“ sondern als Eingestehen der eigenen erreichten Grenze(n) =). Danke Franzisca, dass du diese Tour für uns ausgesucht und uns so souverän dadurch geführt hast =). Jeder von uns fand diesen Kurzurlaub wirklich toll – mal raus aus dem stressigen Alltag – einfach „Schnell mal weg“.
Administrator-Antwort von: Franzisca Beierlein
Vielen Dank für dieses grandiose Feedback, Ich bin mega stolz auf euch Ihr habt'sgerockt!
Vera Janle Vera Janle aus Ammerbuch schrieb am 13. Juli 2022 um 15:33
Mit Ladventure unterwegs auf dem Burgen- und Schlösserwanderweg im Naturpark Haßberge. Mein erstes Biwak-Wochenende mit dem Team hat mir sehr gut gefallen. Die Wanderstrecke war abwechslungsreich und genussvoll. Schöne Waldpfade, Feldwege mit Aussicht in die Weite, Burgen, Schlösser und viele spannende Felsen säumten unseren Weg. Dazu leckere Himbeeren am Wegesrand, die ein Vorankommen erschwerten. Anne und Franzisca sorgten mit einem guten Wegeplan dafür, dass wir uns nicht verliefen. Auf unserem urwüchsigen Lagerplatz durfte ich viel Neues lernen. Wie baue ich ein Tarp auf? Franzisca zeigte mir geduldig "Achterknoten" und "Spannknoten" und wie sich Heringe geschickt in den Boden schlagen lassen. Kaum stand mein Tarp rief mich Alex zum Feuer machen. Fachkundig zeigte sie mir, wie das Holz geschichtet und mit einem Feuerstahl durch Reibung Funken erzeugt werden, die wiederum ein Wattepad und Stroh zum Brennen brachten. So hatten wir schnell ein Feuer, um Tee zu kochen und leckere veggi-burger zu braten. Mittlerweile zeigten sich die ersten Sterne zwischen den alten Apfelbäumen. Viel zu schnell verging der Abend am Feuer. Im Schlafsack unter meinem Tarp schlief ich behaglich und unerwartet schnell ein. Der Wind strich nachts angenehm um meine Nase und bewegte das Tarp leise. Früh wachte ich auf. Mein Blick fiel sofort auf zwei schlanke, durchaus hübsche Nacktschnecken, die in mäßigem Tempo auf der feuchten Tarp-Innenseite den Weg Richtung Wiese suchten. In der Zwischenzeit kochte Alex schon Kaffee und Frühstücksbrötchen lagen auf dem Rost. Die Tarps trockneten schnell in der Sonne und waren schnell abgebaut. Unter Franziscas professioneller Anleitung gab es für Anne und mich Frühgymnastik zum Warmwerden, Lockern und Dehnen. Das hat unseren Gelenken gut getan, so dass wir danach unsere Schlussetappe starten konnten. Wie am Vortag genoss ich das Wandern mit Gleichgesinnten sehr und bin dankbar über dieses schöne Wochenende mit dem wunderbaren Team von Ladventure.

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